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ADVITOS: Neuaufstellung kommt voran

München – Das Medizintechnik-Unternehmen ADVITOS hat bei der Neuordnung seiner Finanzierung wichtige Fortschritte erzielt: Nachdem die Geschäftsführung in den letzten Monaten in einem Schutzschirmverfahren die Weichen dafür gestellt hatte, hat das zuständige Gericht nun das Verfahren eröffnet und die beantragte Eigenverwaltung bestätigt. Damit kann das Unternehmen wie geplant seine Neuaufstellung in Eigenregie umsetzen. Der Hauptgesellschafter unterstützt diesen Schritt und stellt auch weiterhin die nötige Finanzierung bereit. Das Verfahren soll bereits bis zum Jahresende erfolgreich abgeschlossen werden.


„Unser Geschäftsbetrieb geht wie schon in den letzten Monaten ganz normal weiter“, betonte ADVITOS-Geschäftsführer Dr. Claus Jessen. „Für unsere Kunden, Lieferanten und Geschäftspartner ändert sich während der Eigenverwaltung weiterhin nichts. Wir erfüllen weiter alle Verträge, laufende Bestellungen bleiben gültig und Rechnungen werden weiter beglichen.“ Die Löhne und Gehälter der 75 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter werden vom Unternehmen weiter voll bezahlt.

ADVITOS steht vor der nächsten Stufe der Unternehmensentwicklung und will diese gemeinsam mit seinem Hauptgesellschafter vorantreiben: Bis zum Jahresende wird das Unternehmen die zweite Generation seines Therapiesystems „ADVOS multi“ vorstellen. Gleichzeitig werden klinische Studien durchgeführt, um die überlegene Wirksamkeit der neuen ADVOS-Therapie gegenüber bisher gängigen Therapien wissenschaftlich nachzuweisen. Die klinischen Studien sind die Voraussetzung dafür, dass die Therapie erstmals zu 100 Prozent als Krankenkassen-Leistung abrechenbar sein wird.

Der Hauptgesellschafter des Unternehmens hat die dafür nötige zusätzliche Finanzierung bereitgestellt. Darüber hinaus will er das Unternehmen auch weiter langfristig begleiten und für neue Investoren öffnen. Die Geschäftsführung hatte im Juli ein Schutzschirmverfahren beantragt, weil mehrere Investoren im Gesellschafterkreis den Kurs der Neuaufstellung behindern. Dies macht Investitionen für alle anderen unattraktiv und erschwert die Gewinnung neuer Investoren. Das Eigenverwaltungsverfahren schafft für ADVITOS nun die idealen rechtlichen Rahmenbedingungen, um die nötigen Maßnahmen für die Neuaufstellung des Unternehmens bei laufendem Betrieb umzusetzen.

Bei einer Eigenverwaltung bleibt die unternehmerische Verantwortung in den Händen der Geschäftsführung. Sie steht nur Unternehmen offen, die frühzeitig selbst tätig werden und denen ein unabhängiger Gutachter bestätigt, dass deren Finanzierung gesichert ist. Für die Dauer der Neuordnung wird die Geschäftsführung von Martin Schoebe von der renommierten Restrukturierungsberatung Greenmarck unterstützt. Als gerichtlich bestellter Sachwalter wird der renommierte Sanierungsexperte Dr. Christian Gerloff von der Kanzlei Gerloff Liebler Rechtsanwälte, München, das Verfahren weiter überwachen. „ADVITOS ist ein sehr innovatives Unternehmen und verfügt über ein neuartiges Produkt“, sagte Gerloff. „Wichtig ist jetzt, dem Unternehmen kurzfristig eine neue Perspektive zu geben, um das Verfahren zügig und erfolgreich zu durchlaufen.“

ADVITOS wurde 2004 gegründet und hat die sog. „ADVOS-Therapie“ entwickelt (Advanced Organ Support). Dabei handelt es sich um das weltweit erste Verfahren zur kombinierten Multiorganunterstützung von Niere, Leber und Lunge sowie der Regulierung des Säure-Basen-Haushalts. Wie bei der klassischen Dialyse wird dabei das Blut des Patienten außerhalb des Körpers gereinigt und aufbereitet. Während bei der Dialyse nur ein Organ – die Niere – überbrückt wird, kann die ADVOS-Therapie die Funktion von drei Organen gleichzeitig übernehmen und den pH-Wert im Blut regulieren. Das System wird in der Intensivmedizin zur Behandlung von Multiorganversagen eingesetzt – die häufigste Todesursache für Intensiv-Patienten. Die Therapie wurde 2013 zertifiziert und in Europa zugelassen. Als Produkt vertreibt ADVITOS das Therapiesystem ADVOS multi. Das Gerät ist erfolgreich bei über 20 Kliniken in Deutschland und Österreich im klinischen Einsatz. Es erhöht die Überlebenswahrscheinlichkeit von Intensivpatienten um über 30 Prozent.

„Wir haben uns in den letzten Jahren als Unternehmen sehr gut entwickelt und gezeigt, dass unser Produkt nicht nur auf Intensivstationen Leben rettet, sondern auch marktfähig ist“, sagte Jessen. „Mit einem Gesellschafterkreis, der sich als Teil des Unternehmens versteht, können wir jetzt den nächsten Schritt gehen.“ Nach aktuellen Planungen rechnet das Unternehmen damit, Anfang 2027 profitabel zu sein.

Pressekontakt:
Sebastian Glaser
möller pr GmbH
Tel: +49 (0)221 80 10 87-80
Email: sg@moeller-pr.de
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